Veronika-Haus: Dritter Bauabschnitt ist fertig

die Außenansicht des Malteserstift Veronika Haus in Duisburg

Ende des Monats ist es vollbracht: Der Neubau des Pflegebereichs des Malteserstift Veronika-Haus ist fertiggestellt. Im März können die letzten der insgesamt 98 Bewohner vom Alt- in den benachbarten Neubau umziehen. „Der schwierigste Teil ist damit geschafft“, sagt Hausleiter Joachim Pertz.

Jedem Bewohner steht nun ein Einzelzimmer zur Verfügung, das meist zwischen 20 und 23 Quadratmeter groß ist. „Das kleinste Zimmer hat eine Größe von 17 Quadratmetern und liegt damit immer noch deutlich über der Mindestgröße von 14 Quadratmetern, die das Wohn- und Teilhabegesetz vorschreibt“, erklärt Roland Niles, geschäftsführender Prokurist des Geschäftsbereichs Wohnen und Pflegen der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH. Weitere Vorzüge im Neubau: Alle Zimmer haben bodentiefe Fenster und sind dadurch sehr hell und freundlich, die Badezimmer sind alle barrierefrei und rollstuhlgerecht, die Flure sind kurz und mit zentralen Versorgungsräumen ausgestattet, was insbesondere den Mitarbeitern zu Gute kommt. Zudem gibt es eine windgeschützte Dachterrasse zur Kapellener Straße sowie eine 150 Quadratmeter große Dachterrasse mit Beleuchtung und Bepflanzung zur Nelkenstarsse hin sowie einen geschützten Sinnesgarten, der ganz auf die Bedürfnisse demenzkranker Menschen ausgerichtet wurde. Nicht zuletzt können sich die Bewohner und Mitarbeiter des Hauses nun aber auch über die moderne Architektur, die neue bedarfsgerechte Ausgestaltung der Räume und die Ausstattung mit modernster Technik des neuen Veronika-Hauses freuen.  

Eine weitere Neuerung: Im Veronika-Haus wird es die deutschlandweit zwölf ersten Pflegeplätze geben, die speziell für Menschen ausgestattet sind, die an Morbus Parkinson erkrankt sind. „Dazu gehören beispielsweise zusätzliche Therapieräume, in denen die Bewohner regelmäßig und auch ohne spezielle ärztliche Anweisung Physio- und Ergotherapie erhalten“, erklärt Pertz.

Was im Neubau noch fehlt, ist die Kapelle. „Im Juni wird voraussichtlich mit dem Bau begonnen, ebenso wie mit dem Bau der 18 Appartements für den neuen Bereich „Wohnen mit Service“, berichtet Pertz. Laut Plan wird die Kapelle bereits im Spätsommer fertiggestellt sein – der allerletzte Teil im Pflegebereich, weshalb für diesen Zeitpunkt auch die Einweihungsfeier des neuen Hauses vorgesehen ist. Der Bau des Bereichs Wohnen mit Service wird voraussichtlich Ende 2018 bezugsfertig sein.

Vom ersten Spatenstich im März 2013 wird es dann also gut fünf Jahre bis zum Abschluss aller Baumaßnahmen gedauert haben. Der Bau des Pflegebereichs, der bereits jetzt vollendet ist, war dabei in drei Bauabschnitte eingeteilt. Der erste Teil wurde direkt neben dem bestehenden Haus errichtet und nach Fertigstellung von einem Teil der Bewohner bezogen. Im Anschluss wurde ein erster Teil des Altbaus abgerissen und damit Platz für den weiteren Neubau geschaffen. Ebenso wurde beim zweiten Bauabschnitt verfahren und jetzt folgt nach Fertigstellung des dritten Bauabschnitts der Abbruch des letzten Teils des Altbaus. „Diese Einteilung war notwendig, um die Einschränkungen für die Bewohner, Mitarbeiter und Anwohner so gering wie möglich zu halten“, erklärt Niles. Dies sei auch weitestgehend gelungen – ebenso wie die Einhaltung des Baubudgets. Rund 10 Millionen Euro hat die Malteser Rhein-Ruhr gGmbH in den Bau des neuen Veronika-Hauses investiert.

Journalistenkontakt:
Beate Berrischen, Telefon 02066 29-27-29, beate.berrischen@malteser.org


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