Seit 15 Jahren ein geborgenes Zuhause: Das Malteserstift St. Nikolaus feiert Geburtstag

die Außenansicht des Malteserstift St. Nikolaus in Duisburg

Auch wenn die Feier des 15-jährigen Jubiläums im Malteserstift St. Nikolaus am 12. Mai nun aufgrund der aktuellen Corona-Schutzvorkehrungen anders ausfallen wird als ursprünglich geplant, ist die Freude über den Geburtstag bei Bewohnern und Mitarbeitenden groß. „Normalerweise würden wir eine offizielle Feier ausrichten mit externen Gästen wie dem Bezirksbürgermeister, unserem Pastor und Kooperationspartnern sowie der Geschäftsführung der Malteser“, sagt Marc Strobel, Hausleitung der Einrichtung. Stattdessen werden die Bewohner und Mitarbeitenden das Jubiläum nun auf den einzelnen Wohnbereichen feiern. Mittags wird gegrillt, zum Nachmittagskaffee gibt es Torte.

Altenpflege, Schlaganfallpflege und Demenzschwerpunkt unter einem Dach

Neben der klassischen Altenpflege verfügt das Malteserstift St. Nikolaus über einen Pflegebereich für Schlaganfallpatienten. Kurz nach der Eröffnung wurde in der Einrichtung zudem mit dem Aufbau eines Wohnbereichs für demenziell stark veränderte Menschen begonnen, auf dem inzwischen 28 schwer demente Menschen leben. Im Jahr 2015 wurde die herausragende Demenzarbeit der Einrichtung vom Europäischen Netzwerks für psychobiographische Pflege Böhm zertifiziert. „Die Bedürfnisse der älteren Bewohner, von denen viele dement sind, mit denen der oft jüngeren Menschen, die nach einem Schlaganfall zu uns gezogen sind, zu vereinen, verlangt von uns viel Einfühlungsvermögen und Flexibilität“, erklärt Marc Strobel. „Inzwischen sind wir bestens darin geübt, uns bei unseren Bewohnern auf unterschiedliche Voraussetzungen einzustellen und können ihre individuellen Wünsche berücksichtigen. Für diese Routinen hat es viel Zeit und Einsatz seitens unserer Mitarbeitenden gebraucht“, sagt der Hausleiter und dankt seinem Team in diesem Zuge insbesondere für die Leistungen der vergangenen Monate unter der Corona-Pandemie.

Gut integriert ins Stadtteilleben

Über die Jahre hat sich eine enge Zusammenarbeit zwischen dem städtischen Kindergarten, der sich ebenfalls im Horstmann Haus befindet, und dem Malteserstift St. Nikolaus entwickelt. Vor der Corona-Pandemie haben die Kinder den Bewohnern z.B. mit Besuchen zu Ostern, einem gemeinsamen Maifest und Sankt-Martins-Umzügen in der Einrichtung viel Freude bereitet. Auch mit der Kirchengemeinde St. Maximilian kooperiert die Pflegeeinrichtung bei vielen Angeboten. Zum Beispiel haben in der Einrichtung regelmäßig Gottesdienste stattgefunden, an denen auch viele Gemeindemitglieder teilgenommen haben. Auch Aktionen wie „Rhein in Flammen“ und der jährliche Lichtermarkt im Malteserstift St. Nikolaus bleiben vielen Bewohnern unvergessen. „Uns ist es wichtig, dass unsere Bewohner gut in das Leben im Stadtteil eingebunden bleiben“, betont Strobel. Die meisten Bewohner stammen aus Ruhrort oder dem näheren Umfeld und sind auch nach ihrem Umzug ins Malteserstift St. Nikolaus gerne bei Veranstaltungen im Stadtteil dabei.

Für eine Zeit nach Corona freut sich Marc Strobel vor allem auf weniger Regeln und Bürokratie. Viel lieber als der Umsetzung neuer Schutzverordnungen möchte er seine Zeit wieder ausschließlich dem Wohl seiner Bewohner und Mitarbeitenden widmen: „Ich bin über jeden Bewohner und Mitarbeiter glücklich, der sich hier gut aufgehoben fühlt.“  

Journalistenkontakt:
Olga Jabs, Pressesprecherin Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH;
E-Mail: olga.jabs@malteser.org; Telefon: 0160 4396473


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