Schnelle Hilfe in der Not: Malteserstift St. Antonius nimmt elf Bewohner aus ambulanter Senioren-WG der Diakoniestation Wermelskirchen auf

Halten in der Not zusammen (v.l.): Katja Radziwill, Angehörige, Nico Prittwitz, Pflegekraft im Malteserstift St. Antonius, Charlotte Weller, mit 99 Jahren älteste Bewohnerin der Senioren-WG, Pflegekraft Sabine Börsch-Gräfe von der Diakoniestation Wermelskirchen, Bianca Janssen, Pflegedienstleitung des Malteserstift St. Antonius und Pflegekraft Daniela Kanzler von der Diakoniestation Wermelskirchen.

Aufgrund des Hochwassers mussten am Mittwochabend elf Bewohnerinnen und Bewohner einer Senioren-Wohngemeinschaft in Solingen-Unterburg vor den Wassermassen evakuiert werden. Eine neue Unterkunft war dank der guten Zusammenarbeit von Diakonie und Maltesern schnell gefunden: Noch in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag konnten die Senioren, von denen einige schwerst pflegebedürftig sind, ins Malteserstift St. Antonius gebracht werden. Dort sind sie auf einem Wohnbereich untergebracht, der normalerweise für Kurzzeitpflegegäste reserviert ist. „Wir sind dem Hilferuf der Kollegen natürlich schnell gefolgt. In einer solchen Notlage muss kurzfristige Unterstützung möglich sein“, sagt Bianca Janssen, Pflegedienstleitung des Malteserstift St. Antonius.

Als am Donnerstagnachmittag in das Erdgeschoss des Fachwerkhauses in der Eschbachstraße, in dem sich die Senioren-WG befindet, Wasser eindrang, stand schnell fest, dass eine Evakuierung der pflegebedürftigen Bewohner unumgänglich ist. Da einige der Senioren bettlägerig sind, musste ein Teil einer Hauswand aufgebrochen werden, um sie mit Booten aus dem Gebäude zu holen. Nun werden die neuen Bewohner im Malteserstift St. Antonius versorgt, bis die Senioren-WG wieder bezugsfertig ist. Die Malteser stellen für die elf Senioren den Wohnraum und die Verpflegung, pflegerische Arbeiten führen die Mitarbeitenden der Diakoniestation Wermelskirchen durch. „Für die WG-Bewohner ist es ein Segen, dass sie gemeinsam in einer Pflegeeinrichtung untergebracht sind“, berichtet Eckhard Häger, Pflegedienstleitung der Diakoniestation Wermelskirchen und dankt im gleichen Zuge den Mitarbeitenden des Malteserstift St. Antonius. „Gerade in einer solchen Ausnahmesituation ist für betagte und pflegebedürftige Menschen ein möglichst vertrautes Umfeld wichtig.“ Auch, dass die Pflege weiterhin von den ihnen bekannten Mitarbeitenden der Diakonie durchgeführt wird, sei ein Zeichen der Beständigkeit.

Journalistenkontakt:
Olga Jabs, Pressesprecherin Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH;
E-Mail: olga.jabs@malteser.org; Telefon: 0160 4396473


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