Malteserstift St. Johannes XXIII. feierlich eingeweiht

Das Malteserstift St. Johannes XXIII. in Hamburg-Lohbrügge feiert, nach zweieinhalb Jahren Kernsanierung, die Einweihung der Pflegeeinrichtung.
Der Neubau wurde durch eine heilige Messe im Malteserstift St. Johannes XXIII. eingeweiht

Mehr Pflegeplätze, seniorengerechte Wohnungen und Deutschlands einzige ALS-Pflege
Malteserstift St. Johannes XXIII. feierlich eingeweiht

Nachdem das Malteserstift St. Johannes XXIII. in Hamburg-Lohbrügge in den vergangenen zweieinhalb Jahren kernsaniert und um einen großen Neubaukomplex erweitert wurde, haben die Malteser heute die Einweihung der Pflegeeinrichtung gefeiert. Durch die Vergrößerung ist die Zahl der Pflegeplätze von 54 auf 109 gestiegen. Zudem bietet die Pflegeeinrichtung ab Januar 2023 mit acht Plätzen Deutschlands einzige Langzeitpflege für Menschen mit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) an. Zusätzlich zur stationären Pflege umfasst die Einrichtung 27 Wohnungen im Betreuten Wohnen. Damit wurde dringend benötigter seniorengerechter Wohnraum im Hamburger Osten geschaffen.

Hamburg. Mit einer Heiligen Messe haben die Malteser heute in Hamburg-Lohbrügge das Malteserstift St. Johannes XXIII. gefeiert. Im Anschluss begrüßte Dr. Elmar Pankau, Geschäftsführer der Malteser Deutschland gGmbH, die Gäste und gratulierte den Verantwortlichen zum großen Erfolg: „Die Sanierung und Erweiterung des Malteserstift St. Johannes XXIII. ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg, die Versorgungslücke von stationären Pflegeplätzen und altersgerechtem Wohnraum in Hamburg-Lohbrügge zu schließen. Mit dem Start der ALS-Pflege ab Januar setzen wir Malteser zudem einen Meilenstein, weil es bisher leider keine passenden Versorgungsangebote für ALS-Erkrankten gibt, die nicht mehr zu Hause leben können.“ Auf die Begrüßung folgten Ansprachen von Maximilian Graf von Drechsel, Vorsitzender des Malteser Hospitalausschusses und der Leiterin des Bezirksamtes Bergedorf, Cornelia Schmidt-Hoffmann. Uwe Frey von der Inverstorgesellschaft MBN GmbH sagte in seiner Ansprache: „Es braucht viele Hände, die gemeinsam an einem Strang ziehen, und einen starken Willen, um ein solches Projekt umzusetzen. Wir freuen uns sehr, dass wir mit den Maltesern einen Träger gefunden haben, der diesen Weg mit uns geht und das neue Malteserstift St. Johannes XXIII. mit Leben füllt.“ Bei Führungen durch die Pflegeeinrichtung konnten sich die Gäste, darunter Mit-Investor Paul Breitner, von den Vorzügen des Neubaus überzeugen.

Mehr Pflegeplätze und Deutschlands einzige Schwerpunktpflege für ALS-Erkrankte
Die neue Pflegeeinrichtung bietet Bewohnerinnen und Bewohnern viel Platz, modernste Räume und Wohnkomfort auf höchstem Niveau. Die Erweiterung von 54 auf 109 Pflegeplätze entspricht dem hohen Bedarf in der Bevölkerung.

Obwohl die Schwerpunktpflege für ALS-Erkrankte mit acht Plätzen offiziell erst ab Januar 2023 eröffnet, wohnt bereits der erste Patient auf dem neuen Wohnbereich. ALS-Erkrankte erhalten hier ein auf ihre speziellen Bedürfnisse abgestimmtes Pflegekonzept. Die Fachkräfte sind gezielt für das Krankheitsbild geschult und arbeiten eng mit einem interdisziplinären Team aus Neurologen, Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden zusammen. „Weil wir in Deutschland die erste Pflegeeinrichtung mit fundierter ALS-Kompetenz sind, ist das Angebot bei den Erkrankten noch recht unbekannt“, erklärt Hausleitung Anja Stremplat. „Wir merken in Gesprächen mit Patienten und Angehörigen aber immer wieder, wie groß die Erleichterung ist, wenn sie erfahren, wie professionell unser ALS-Pflegekonzept ist und, dass es viel Raum für ihre individuellen Bedürfnisse bietet.“ Die ALS-Pflege wird vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf als Pilotprojekt wissenschaftlich begleitet und evaluiert, um die Vorteile der stationären Versorgung der Patienten im Langzeitpflege-Setting abzubilden. „So können wir Betroffenen akut helfen und gleichzeitig wichtige Erkenntnisse zum Ausbau des Konzeptes sammeln“, erklärt Anja Stremplat.

Die Malteser haben bereits langjährige Erfahrung mit spezialisierten Pflegeangeboten für Menschen, die aufgrund von besonderen Krankheitsbildern auf stationäre Langzeitpflege angewiesen sind. Neben der ALS-Pflege betreiben sie Pflegeeinrichtungen mit spezialisierten Pflegebereichen für Parkinsonerkrankte, Schlaganfallpatienten, Menschen im Wachkoma und Beatmungspatienten, junge Pflegebedürftige und demenziell stark veränderte Bewohnerinnen und Bewohner. Zusätzlich zur stationären Pflege gehören zum Malteserstift St. Johannes XXIII. 27 seniorengerechte Wohnungen im Betreuten Wohnen, dem Malteser Wohnen mit Service, sowie drei Mitarbeiterwohnungen.

Die Verantwortlichen, darunter Dr. Elmar Pankau, Maximilian Graf von Drechsel und Paul Breitner, freuen sich, dass der Neubau des Malteserstift St. Johannes XXIII. in Hamburg-Lohbrügge nun eingeweiht ist.


Journalistenkontakt: Olga Jabs, Pressesprecherin Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH
E-Mail: olga.jabs@malteser.org; Telefon: 0160 4396473
 


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